Oberschwäbischer Biertag mit Verkostungen und buntem Programm für die ganze Familie
Ob filtriert oder naturtrüb, ober- oder untergärig, Pils oder Bock: Oberschwaben bietet eine großartige Vielfalt an Bierspezialitäten. Beim Oberschwäbischen Biertag präsentieren die vier noch bestehenden Traditionsbrauereien des Landkreises Biberach ihr flüssiges Gold – das Bräuhaus Ummendorf, die Brauerei Blank aus Zwiefaltendorf, die Kronen-Brauerei Laupheim und die Schussenrieder Erlebnisbrauerei. Hinzu kommen die Hausbrauerei des Café Weichhardt aus Biberach, die Schlossbrauerei Aulendorf und zum ersten Mal Canucks Braukunst aus Schemmerhofen. Probieren gehört selbstverständlich dazu: Im Eintrittspreis sind Kostproben der Brauereispezialitäten (oder Nichtalkoholisches) inbegriffen. Der Fassanstich findet um 11 Uhr statt.
Genießen, fachsimpeln und informieren
Der schattige Biergarten zwischen den strohgedeckten Bauernhäusern bietet den passenden Rahmen für einen gemütlichen Sonntag. Kulinarisch sorgen der Museumsbäcker, Imbissstände, die Vesperstube samt Biergarten und die Rißtaler Trachtengruppe mit leckeren, im Bierteig ausgebackenen Spezialitäten für eine gute Grundlage. Die Blasmusikkapellen aus Mühlhausen und Möhringen spielen zünftige Musik und bei Regenwetter steht ein Festzelt zur Verfügung.
Bier – selbst gemacht
Die Besucher*innen können mit den Braumeistern fachsimpeln oder sich von Frank Bittner von der Mikrobrauerei Gigelbräu aus Biberach erklären lassen, wie man sein eigenes Bier zuhause herstellt – Probieren seiner Bierkreation inklusive. Bittner schenkt auch ein hochprozentiges Bier aus, das mithilfe heißer Eisen des Museumsschmieds Albert Ehrhart zum karamellisierten „Stachelbier“ wird. Einen weiteren Hingucker bildet der Emminger Jürgen Heiß mit seiner mobilen Brauerei, der an diesem Tag auf offenem Feuer im Kessel Bier wie anno dazumal herstellt. Stefan Arnegger aus Tettnang führt um 11.30 und 14.30 Uhr durch den historischen Hopfengarten des Museumsdorfs.
Programm für die ganze Familie
Am Sonntag dreht auch die Mini-Dampfbahn des Schwäbischen Eisenbahnvereins e.V. schnaubend ihre Runden. Planwagenfahrten, Schauhandwerk, das unvergleichliche Klangerlebnis einer uralten Jahrmarktsorgel sowie Spiel- und Bastelstationen für die Kleinen runden das Angebot ab und machen den Oberschwäbischen Biertag zu einem unterhaltsamen Sonntag für die ganze Familie.
Oberschwaben ist historische Biergegend
Vor gut 150 Jahren gab es im Gebiet des heutigen Landkreises Biberach über 180 Brauereien, dazu brauten hunderte Menschen daheim ihr eigenes Bier für den Hausgebrauch. Seitdem hat sich die Brauereilandschaft verändert und so mancher Brauer zog in die Ferne, um dort sein Glück zu suchen. Auf die erfolgreichsten Bier-Auswanderer wird der Präsident des „Vereins zur Förderung der oberschwäbischen Bierkultur“ Hans-Georg Rimmele kenntnisreich und unterhaltsam in zwei Vorträgen um 13 und 15 Uhr mit integrierten Bierverkostungen eingehen.
Workshop „Kräuterbüschel binden“
Traditionell band man früher zu Mariä Himmelfahrt (15. August) Kräuterbüschel zum Schutz von Haus und Stall. In drei 90-minütigen Workshops mit Museumsgärtnerin Regine Sproll können erwachsene Besucher*innen um 11 Uhr und 13.30 Uhr ganz praktisch erfahren, welche Kräuter in solche Büschel gebunden werden. Der Workshop kostet fünf Euro, Anmeldung vor Ort oder telefonisch unter 07351 52-6790.
Bildunterschrift:
Genuss, Information und Unterhaltung inmitten uralter Strohdachhäuser bietet der Oberschwäbische Biertag am Sonntag, 13. August, im Museumsdorf Kürnbach.
Bild: Landratsamt