Museumsdorf startet am 26. März mit der Fotoausstellung „Schönheit des Alters“ in die Saison
Landrat Mario Glaser sieht der neuen Saison mit Freude entgegen: „2022 durften wir in Kürnbach über 95.000 Besucher*innen begrüßen, ein absoluter Besucherrekord.“ Er sieht die Aufgabe des Freilichtmuseums darin, kulturhistorische Inhalte auf unterhaltsame Weise zu vermitteln. „Und dafür bieten wir auch 2023 viel frischen Wind in alten Häusern“, so Landrat Mario Glaser.
Fotoausstellung „Schönheit des Alters“
Unter dem Motto „Eine Frage des Alters?“ zeigt das Oberschwäbische Museumsdorf Kürnbach dieses Jahr eine Fotoausstellung – und geht damit neue Wege, wie Landrat Mario Glaser betont: „Wir nähern uns diesem spannenden Thema zum ersten Mal in Kürnbach nicht historisch oder kulturwissenschaftlich, sondern über die Kunst. Wir sind schon sehr gespannt auf die Resonanz bei den Besucher*innen.“
Für die Ausstellung hat die in Biberach geborene und inzwischen in Rotterdam lebende Künstlerin Laura Zalenga Senior*innen fotografiert und mit ihnen lange Gespräche geführt. 28 dieser Porträts mit Zitaten der Fotografierten sind nun in der Sonderausstellung „Schönheit des Alters“ im Museumsdorf zu sehen. Die Werke demonstrieren eindrucksvoll, dass äußere Schönheit kein Verfallsdatum hat.
„Kürnbach vor 100 Jahren – schwätze mit de Leut!“
Neue Wege geht das Museumsdorf in der neuen Saison außerdem mit dem Schauspielprojekt „Kürnbach vor 100 Jahren – schwätze mit de Leut!“, das ins Jahr 1925 führt: Magd und Knecht, Landhebamme und Dorfpolizist, Schneiderin und Pfarrer sind im Dorf unterwegs und wissen vieles aus ihrem oberschwäbischen Alltag zu berichten. In den Kostümen stecken Laienschauspieler, die den Besucher*innen von früher erzählen.
„Die historischen Figuren führen keine Theaterstücke auf, sondern treten mit den Besucher*innen in einen Dialog, sie erzählen den Menschen von heute von ihren Mühen und Sorgen, Hoffnungen und Träumen“, erklärt Landrat Mario Glaser. „Das ist für uns eine ganz neue Form der Vermittlung, auf die wir sehr gespannt sind.“
Weitere Höhepunkte im Museumsdorf
Besonders für Familien interessant ist der neu gestaltete Entdeckerpfad für Kinder. Mit einem kostenlos erhältlichen Büchlein können die Kinder von heute mit den historischen Kindern Michel und Marie auf Entdeckungsreise durch das Dorf von früher gehen. Hier sollen Kinder aktiv werden und Geschichte zum Anfassen und Mitmachen erleben, weshalb die kleinen Besucher*innen zum Beispiel mit einer alten Handspritze ein Feuer löschen können.
Für Erwachsenengruppen bietet Kürnbach neben klassischen Führungen künftig auch Aktivangebote, bei denen Erwachsene zum Beispiel gemeinsam Wäsche waschen wie früher oder im Programm „Schaffe, Schaffe, Häusle baue“ mit dem Zimmerermeister aktiv werden.
Mit Veranstaltungen durchs Jahr
Für viele Besucher*innen bieten die vielfältigen Veranstaltungen im Museumsdorf den Anlass für einen Besuch. Den Auftakt macht dieses Jahr erneut der Kürnbacher Frühlingsmarkt unter dem Motto „Saatgut, Pflänzle, alte Sorten“ am 2. April.
Neben bewährten Klassikern findet 2023 zum zweiten Mal der Woll- und Stoffmarkt statt, der sich im vergangenen Jahr bei seiner Erstauflage großer Beliebtheit erfreut hat. „Die Veranstaltungen im Museumsdorf überzeugen die Menschen immer mit ihrer Kombination aus hohem Freizeitwert und sehr guten Inhalten“, betont Landrat Mario Glaser. „Das macht die Kürnbacher Veranstaltungen aus – und das soll auch 2023 so bleiben.“
Wichtige Veranstaltungen im Museumsdorf 2023
Sonntag, 2. April: Frühlingsmarkt
Sonntag, 16. April: Historischer Handwerkertag
Sonntag, 14. Mai: Oldtimer-Schlepper-Treffen
Samstag, 10. und Sonntag, 11. Juni: Kürnbacher Dampffest
Sonntag, 9. Juli: Woll- und Stoffmarkt
Sonntag, 30. Juli: FamilienSonntag „Jung & Alt“
Sonntag, 13. August: Oberschwäbischer Biertag
Sonntag, 10. September: Traditionelles Schlachtfest
Sonntag, 1. Oktober: Kürnbacher Herbstmarkt
Samstag, 9. und Sonntag, 10. Dezember: Oberschwäbische Dorfweihnacht
(1) Das Museumsdorf Kürnbach zeigt in der Saison 2023 die Fotoausstellung „Eine Schönheit des Alters“: Die von Laura Zalenga fotografierten Senior*innen begegnen den Besucher*innen in lebensgroßen Porträts, versehen mit Zitaten der Fotografierten.
(2) Der Dorfpolizist erstattet Rapport: Landrat Mario Glaser lässt sich vom „Polizeidiener“, verkörpert durch Michael Skuppin, Neuigkeiten aus dem Dorf berichten. Diese und weitere Rollen machen in der neuen Saison Geschichte lebendig.
Bild:
Landratsamt